Die drei von der Gas-Tankstelle.

Bilder mit Seltenheitswert – Kanzler Scholz, Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck und Finanzminister Lindner (leicht verdeckt) in trauter Einigkeit. Niedersachsens Ministerpräsident Weill, zentral abgelichtet, vervollständigt das Ensemble, gehört aber nur bedingt zu den Protagonisten, die es in kürzester Zeit geschafft haben, das erste LNG-Terminal Deutschlands aus dem Wasser stampfen zu lassen. Sie durften sich in den Medien, allen voran in der Tageschau, endlich mal wieder so richtig feiern. Vergessen für den Moment all die kleinen und großen Scharmützel, die nicht nur, aber auch auf dem Felde der Energiepolitik, vor allem zwischen den Farben grün und gelb an der Tagesordnung sind. Die Einweihung war sogar ein Festakt. Die Kernaussage von Kanzler Scholz bestand darin, dass man mit dem Bau dieses und weiterer LNG-Terminals unabhängig von russischem Gas werden würde. Sein Verweis auf die rekordverdächtig kurze Bauzeit erfüllte schon fast den Tatbestand der Prahlerei:

"Das ist jetzt das neue Deutschland-Tempo, mit dem wir Infrastruktur voranbringen." 

Sollte er damit etwa auch die Erneuerbaren und Speicher gemeint haben? Schließlich ließ er sich zu der Aussage hinreißen, das Terminal sei ein „ganz, ganz wichtiger Beitrag für unsere Sicherheit.“

Genug Stoff für uns, die Causa LNG für Deutschland ein wenig näher zu analysieren.

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