Energiedaten und deren Deutung

Zum Thema Energieversorgung findet man Unmengen von Beiträgen, sowohl im Netz als auch in den klassischen Medien. Dies ist vor allem der aktuellen politischen Situation geschuldet. Eine große Zahl dieser journalistischen Arbeiten vermeidet es jedoch, grundlegende Zusammenhänge zu erläutern bzw. stellt diese falsch dar. Oft geschieht das aus Unkenntnis, in manchen Fällen aber auch in voller Absicht. Es gibt für unseren Geschmack zu viele Autoren, die keinen kritischen Abstand zu den politisch vorgegebenen Erzählungen halten, sondern uns diese als Wahrheit präsentieren.

Wir haben uns in drei unserer letzten Beiträge [1] [2] [3] mit dieser Art der Desinformation auseinander gesetzt.

Demgegenüber gibt es Journalismus, der valide, nachprüfbare Informationen liefert. Der Spiegel wartete unlängst mit zwei Beiträgen auf, die sich wohltuend vom Mainstream abheben. Einer beschäftigt sich damit, wie die deutsche Bürokratie den Ausbau der Erneuerbaren behindert, ein anderer zeigt, wie dieser Ausbau in anderen Ländern der Welt vonstatten geht.

Seriöse Abhandlungen erkennt man u.a. daran, dass sie Zahlen verwenden und diese Zahlen idealerweise mit mehreren Quellen belegen. Unsere Webseite, die vor allem die technischen Belange der deutschen Energiewirtschaft betrachtet, folgt genau diesem Anspruch. Ob wir ihn immer erfüllen, mag der Leser selbst entscheiden. Auch uns unterlaufen Ungenauigkeiten und Fehler, oder wir schaffen es einfach nicht, alle Aspekte eines Themas hinreichend zu beleuchten. Hinweisen und Kritiken stehen wir jederzeit offen gegenüber.

Als eine unserer wichtigsten Quellen haben wir in den letzten Wochen die von ENTSO-E Transparency Platform veröffentlichten Daten entdeckt. Wir werden in Zukunft stärker darauf Bezug nehmen und vor allem Auswertungen, die auf den ENTSO-E Zahlen beruhen, veröffentlichen. Das Gegenchecken unter Zuhilfenahme anderer Quellen findet natürlich weiterhin statt.

Näheres und eine konkrete Analyse zum Thema Erdgasnutzung lesen sie hier.